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QUEER MACHT SCHULE

Bildung zu romantischer, sexueller & geschlechtlicher Vielfalt
Workshops und Tools für Schule, Jugendarbeit und Institutionen

Studenten während der Pause

SCHULEN, JUGENDARBEIT & INSTITUTIONEN

Freunde der High School

JUGENDLICHE & SCHÜLER*INNEN

Kunstkurs

ELTERN & INTERESSIERTE

Summer Camp Kids

MACH MIT!

Studenten während der Pause

SCHULEN, JUGENDARBEIT & INSTITUTIONEN

Liebe Lehrpersonen
Liebe Sozialarbeiter*innen

Liebe Eltern

Liebes pädagogisches Fachpersonal

Vielen Dank für ihr Interesse an einem Thema, über das leider immer noch zu selten gesprochen wird. Und wenn doch fallen oft Schimpfwörter oder ausgrenzende Vorurteile werden sichtbar.

  • Haben sie bei ihren Jugendlichen schon häufiger das Wort „schwul“ oder "gay" gehört, meistens im Kontext einer Beschimpfung?

  • Haben sie bemerkt, dass bei ihren Jugendlichen der Umgang mit den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vorurteilsbehaftet oder ablehnend ist?

  • Können sie davon ausgehen, dass sich lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Jugendliche problemlos bei ihnen und unter den Jugendlichen outen könnten?

  • Oder wollen sie das Thema gerne aufgreifen, wissen aber nicht wie?

Obwohl wir in einer demokratischen und offenen Gesellschaft leben, müssen queere Menschen immer noch Benachteiligungen und Ausgrenzungen im Alltag erleben. Gerade für Jugendliche ist dies oft eine besondere und zusätzliche Belastung. Unser Schulprojekt wird von ehrenamtlich arbeitenden Teamer*innen getragen. Alle Teamer*innen werden von unserem Fachpersonen der Jugend-, Sozialen Arbeit ausgebildet. Dieses Fachwissen wird durch Fachfortbildungen und einer professionellen Teamkoordination immer wieder aktualisiert und weiterentwickelt. Unser Team besteht aus homo-, trans*, bi- und heterosexuellen ehrenamtlichen Teamer*innen, die in Workshops mit Schulklassen und Jugendgruppen Vorurteile und soziale Rollenbilder hinterfragen, die Bedeutung und Auswirkung von Diskriminierung besprechen und, eingebettet in verschiedene sexual-antidiskriminierungspädagogische Methoden, über eigene Erfahrungen im Umgang mit ihrer sexuellen Identität und von eigenen Diskriminierungserfahrungen berichten. Wir möchten damit Vorurteile abbauen, physischer wie psychischer Gewalt präventiv begegnen und einen Beitrag für eine respektvolles Zusammenleben leisten.

Wir würden uns daher freuen, wenn sie uns einladen!

Freunde der High School

JUGENDLICHE & SCHÜLER*INNEN

Hoi

toll, dass du dich für die Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt interessierst. Wir bietet Workshops an, um über die Erfahrungen und Lebensbedingungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Menschen zu sprechen. In kleinen Teams kommen wir in eure Schule, den Sportverein oder jede andere Jugendgruppe und stellen uns euren Fragen.


Wir geben Euch die Möglichkeit queere Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen einfach mal zu unterhalten. So ist erlaubt, alles zu fragen was Euch interessiert. Und Fragen gibt es bestimmt eine Menge, oder? Wir können dir auf jeden Fall berichten, dass es noch keinen Workshop gegeben hat, in dem keine Fragen gestellt wurden. Und genau dafür sind wir ja auch da! Neben den Fragen bringen wir natürlich noch viele spannende Methoden zu Mobbing, Begriffen, Akzeptanz und Menschenrechten mit.


Am Ende weißt du auf jeden Fall Bescheid und hattest die Möglichkeit, dir über LGBTIAQ+ Personen selbst ein Bild zu machen. Wenn du uns zu einem Workshop einladen willst, nimm Kontakt mit uns auf. Dann besprechen wir das weitere Vorgehen. Gerne kannst du deine Idee uns einzuladen auch deiner Lehrkraft oder den Jugendleiter*innen erzählen und sie einbinden. Ansonsten machen wir das natürlich auch für dich.

Wir freuen uns auf deine Nachricht! 

Kunstkurs

ELTERN & INTERESSIERTE

Liebe Eltern 

Liebe Interessierte

wir freuen uns sehr, dass sie sich fürs unser Projekt Queer macht Schule interessieren. Mit Queer macht Schule lernt ihr Kind Respekt, Toleranz und Akzeptanz für queere Leben zu haben. Es lernt die Bedeutung von verschieden Begriffen, welche ihrem Kind immer wieder im Alltag auf TikTok, Instagram, in Film, Musik, TV und co. begegnen.

MÖGLICHE WORKSHOPS, INHALTE & TOOLS

Image by Sharon McCutcheon
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COMING OUT

Jedes Coming Out ist anders und doch haben sie alle etwas gemeinsames: Sich überwinden müssen andern Menschen zu sagen, dass man queer ist. Daher sind die persönlichen Coming Out Erfahrungen etwas sehr wichtiges für uns in den Workshops. Wir teilen diese mit unseren Zuhörer*innen. So haben sie einen noch grösseren Einblick in queeres Leben und die Hindernisse. Viele Jugendliche erkennen dabei sogar Parallelen zum eigenen Leben.

STATISTIK

Wie viele queere Menschen leben in der Schweiz? Gibt es überhaupt dazu Zahlen und wie kommen diese Zustande? Wir ziehen vergleiche und zeigen, wie essenziell eine vermeitliche Minderheit für Gesellschaft sein kann. Dabei setzen wir die Medienpräsents von queeren Themen ins Verhältnis.

RECHT & GESELLSCHAFT

Wie sieht es mit den Rechten von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans und inter Menschen aus in der Schweiz, Europa oder der Welt? Wir erklären die Situation in der Schweiz und bieten vergleiche mit anderen Ländern an.

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Image by Sharon McCutcheon

VIELFALT & GESCHLECHT

Wir Menschen unterschieden uns. Oft wird dabei die Unterscheidung nach Geschlecht heran gezogen. Aber was ist überhaupt Geschlecht? Nur das Ding zwischen unseren Beinen? Wir erklären die Dimension von Geschlechtlichkeit, warum das Aussehen von Menschen uns nicht immer Auskunft über Geschlecht gibt und wie welche Geschlechter es gibt.

LGBT, QUEER? HÄ?

Was bedeutet LGBT? Was ist der Unterschied zwischen gay und queer oder bi und pan? Zu jedem unserer Workshops gehört es, Wörter zu erklären und somit die Ausdrucksfähigkeit des uns gegenüber zu stärken. Damit befähigen wir Menschen sich besser auszudrücken. Damit tun wir nicht nur aktiv etwas gegen Diskriminierung sondern helfen auch Menschen sich zu wehren.

INFOS ZU ANGEBOTEN

Wir bemühen uns am Ende jedes Workshops den Teilnehmenden weiterführende Informationen mit zu geben (z.B. welche Beratungsstellen und Angebote es gibt). Dabei sind unsere sozialen Angebote nur eine Auswahl von vielen. Pluralität ist wichtig, denn jeder Mensch ist anders und braucht anderes.

RAHMENBEDINGUNGEN

Wir führen Projekte in Klassen aller Schulformen (auch Berufsschulen) ab der 5. Klasse durch. Darüber hinaus bieten wir auch Projekte für Jugendgruppen, Studierende oder Sportvereine an. Für eine gute Zusammenarbeit hier ein paar Hinweise:

  1. Kontaktaufnahme: so früh wie möglich vor gewünschtem Termin - viele unserer Referent*innen arbeiten ehrenamtlich.

  2. Für die Vorbereitung laden wir Sie gerne zu einem persönlichen Gespräch ein.

  3. Wir arbeiten mit maximal 20 Jugendlichen, bzw. einer Schulklasse.

  4. Bitte stellen Sie Räumlichkeiten zur Verfügung!

  5. Ein Zeitraum von mindestens 90 Minuten muss möglich sein. Erfahrungsgemäß sind 180 Minuten eine ideale Dauer. 

  6. Wir erarbeiten ein individuelles Workshop-Programm, das sich an den Fragen der Jugendlichen, ihrem Entwicklungsstand und dem bisher Gelernten und Erfahrenen ausrichtet. Unser Baustein-Konzept ist flexibel und prozessorientiert.

  7. Wir gestalten das Programm in der Regal ohne die Anwesenheit von Lehrpersonen oder pädagogischen Personal.

  8. Nach dem Workshop möchten wir mit Ihnen gerne ein kurzes Nachgespräch führen.

KOORDINATION

Holger Niggemann

"Seit über 20 Jahren stehe ich jungen Menschen bei fragen zu queeren Themen zur Seite. Ebenfalls engagiere ich mich seit Jahren in den nationalen Fachgruppen der Kinder- & Jugendarbeit Schweiz zu den Themen Gender & Queer. Damit haben wir eine breite Erfahrung- und Wissensbasis für eine fachliche und bedarfsgerechte Auseinandersetzung mit queeren Theme im Unterricht!"

Dipl. Soziale Arbeit, CAS Systeme Schulsozialarbeit, Fachperson Jugendarbeit, LGBTIAQ+, Medienpädagogik & Sexuelle Bildung (Sexualpädagogik gsp)

+41 76 389 51 00
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All Gender Restroom Schild

DIMENSIONEN VON
GESCHLECHT(-LICHKEIT)

Leider ist die Deutsche Sprache sehr ungenau. Wenn von Geschlecht geredet wird, kann gemeint sein, dass was zwischen unseren Beinen hängt, wie wir angesprochen werden wollen (Frau oder Herr) oder wie wir unser Geschlecht empfinden.
Heute wissen wir, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt. Dazu kommt, dass Geschlechtlichkeit körperlich (z.B. DNA), emotional und durch Kleidung und Aussehen erfahren werden kann. Mit Hilfe des Genderbreads oder Genderunicorn bringen wir den Teilnehmenden die verschiedenen Dimensionen von Geschlechtlichkeit näher.

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Viele Worte lesen sich einfach, doch manchmal ist man froh über eine Definition. Hier findest du unsere Definitionen und Erläuterungen.

ROMANTISCHE &
SEXUELLE ORIENTIERUNG

ist die Orientierung, welche den Ausschlag gibt, zu was für Menschen wir uns hingezogen fühlen. Eine Frau, die sich romantisch und sexuell ausschliesslich zu Frauen hingezogen fühlt, hat vermutlich eine homosexuelle Orientierung. Ein Mann, der sich romantisch & sexuell ausschliesslich zu Frauen hingezogen fühlt, hat vermutlich eine heterosexuelle Orientierung. Es ist zu beachten, dass die Übergänge zwischen den romantischen und sexuellen Orientierungen sehr fliessend sind, die romantische und sexuelle Orientierung nur vom Individuum selber benannt werden und sich auch mit der Zeit verändern können.

SEXUELLE IDENTITÄT

Die eigene sexuelle Identität wird nur vom Individuum selbst formuliert. Dabei kann das Verhalten von der Identität abweichen: z.B. definieren sich viele Männer, welche gelegentlich Sex mit Männern haben, als heterosexuell - für sie kommt nur eine Partnerschaft mit einer Frau in Frage.

GENDERIDENTITÄT

Die Genderidentität ist Teil des Selbsterlebens eines Menschen und damit Teil seiner Identität, in die auch andere Rollen, mit denen sich eine Person identifiziert, eingehen. Damit drückt sie sich „auch im Geschlechtsrollenverhalten aus, also in all dem, was jemand tut oder lässt, um zu zeigen, dass er sich als Mann, als Frau, oder ‚irgendwie dazwischen‘ empfindet.“ Die Geschlechtsidentität ist eine „evolutionär sehr junge, spezifisch menschliche, hochkomplexe Eigenschaft.

BEI DER GEBURT ZUGEWIESENES GESCHLECHT

oft fälschlich als das biologische Geschlecht verstanden

Bei der Geburt wird uns ein Geschlecht zugeschrieben. Dieses Geschlecht wird oftmals nur anhand der äusserlichen Geschlechtsmerkmale festgelegt oder wird auf die Geschlechtschromosomen zurückgeführt. Aber wer kennt überhaupt die eigen Geschlechtschromosomen? Ausserdem sind nicht die Chromosomen für das Ausbilden von Hoden & Penis oder Vulva & Uterus verantwortliche sondern die Hormone (Östrogen & Testosteron), welchen das ungeborene Kind ausgesetzt ist. Übrigens: Alle Menschen haben beide Hormone immer im Körper!

GESCHLECHTLICHES ERSCHEINUNGSBILD

Das geschlechtliche Erscheinungsbild ist unabhängig von der biologischen
Geschlechtlichkeit und der Genderidentität. Sie ist abhängig davon, wie andere Menschen das Erscheinungsbild wahrnehmen: z.B. Personen, welche einen Bart tragen, Hosen anhaben und ihre Harre kurz tragen, können schnell als männlich kategorisiert werden, müssen sich aber selber nicht als männlich empfinden und keinen Penis und Hoden haben.

LGBT, LGBT+, LSBT, LGBTIAQ*, LGBTIA-QUEER

Hierbei handelt es sich um ein Kürzel. L steht für Lesbe oder lesbisch,

G steht für Gay, Schwuler bzw. schwul,

B steht für bisexuell bzw. bi,

T steht für Transgender oder trans,

I steht für Intergeschlechtlich oder inter,

A für ace, asexuell oder amourös,

Q steht für queer oder questioning. Questioning bedeutet so viel wie – ich weiss es noch nicht oder wieso spielt mein Geschlechtsidentität oder meine sexuelle Identität eine Rolle.

Im deutschsprachigen Raum sind auch noch weitere, ähnliche Abkürzungen bekannt wie LSBT. Hier steht das S wieder für schwul oder Schwuler.

QUEER

Queer ist ein Sammelbegriff für homo-, bi-, pan-, poly-, asexuell, aromantische, intergeschlechtlich und trans Menschen.
Queer ist als Sammelbegriff aber nicht abschliessend.
Unter queer hat auch Heterosexualität und Heteroromantik ihren Platz. Das Wort queer ist niemals ausgrenzend, sondern immer mit einschliessend (inklusiv)!

GAY

und schwul

Oft werden/wurden queere Menschen mit dem Wort Gay beleidigt. Ursprünglich war es eine Beleidigung für Männer die Sex mit Männern haben. Doch die queere Gemeinschaft hat dem Wort durch Nutzung als Selbstbezeichung eine neue Bedeutung gegeben. Gay dient nun häufig als Sammelbegriff für queere Menschen.
Das Wort Schwul wird im Deutschen oft synonym für Gay gebraucht. Immer noch wird es als Beleidigung benutzt, obwohl schwule Männer es schon lange als Eigenbezeichung nutzen. Der Ursprung liegt aber garnicht in einer Beleidigung sondern kommt vom Wort schwül. Schwül bedeutet lauwarm. Wieso nun aus lauwarm ein Wort für "Warme Brüder" geworden ist.... Homosexuell ist übrigens ebenfalls kein positiv besetztes Wort für die queere Gemeinschaft, denn dieses Wort hat seinen Ursprung als Krankheitsbezeichung! Früher galten Männer, die mit Männern sex haben als krank, brauchten Therapie und und und. Seit 1998 ist aber Homosexualität keine Krankheit mehr und wir Menschen wissen, dass es sich einfach nur um Liebe handelt!

FINTA, FLINTA

fint & flint

Auch finta ist ein Kürzel.
F steht für female (weiblich),
I steht für inter (intergeschlechtlich),
N steht für nonbinär (nonbinary),
T steht für trans und
A steht für ace (asexuell), aro (aromantisch) oder auch Agender.
Das L steht für lesbisch. Finta Treffs sind also Angebote für alle Menschen ausser für cis Männer. Aber warum werden cis Männer ausgeklammert? In unserer Gesellschaft ist es immer noch ein Vorteil, ein Mann zu sein. Natürlich gibt es Situationen in denen Männer auch mal Nachteile habe, doch die Vorteile überwiegen (Beispiele: Gehalt, Carearbeit). Daher Bedarf es manchmal Angebote in denen cis Männer nicht willkommen sind.

CIS & TRANS

Cis bedeutet, dass bei dieser Person sie einem Geschlecht zugeordnet wurde mit dem sie sich auf Identifiziert: z.B. eine Person, die bei der Geburt dem weiblichen Geschlecht zugeordnet wurde und sich selbst als Frau identifiziert, ist eine cis Frau. Das Gegenteil von cis ist trans. Cis und trans sind Adjektive und werden daher kleingeschrieben und ohne Bindestrich dem Wort vorangestellt.

QUEERNORMATIV

Ein queernormativer Raum ist ein Ort, an dem Queersein zur Norm gehört und nicht erklärt oder begründet werden muss.

HETERONORMATIV

bedeutet, dass die Menschen in der Lebenswelt der Jugendlichen meistens heterosexuell sind. Es ist auch ein Hinweis auf das Fehlen von alternativen Rollenbildern & Vorbildern.

ZWEIGESCHLECHTLICH ODER 
BINÄRGESCHLECHTLICH

auch binär

bedeutet, dass in unserer Welt fast alles auf die Geschlechter Frau (weiblich) und Mann (männlich) ausgelegt ist. Dahingegen geht das sozialwerk.LGBT+ (und viele Wissenschaftler*innen) davon aus, dass es noch mehr Geschlechter dazwischen und darüber hinaus gibt (Transgender, Intergeschlechtliche, Non-Binäre, etc.).

ENDO & INTER

endogeschlechtlich & intergeschlechtlich

Die biologischen Geschlechtsmerkmale einer endogeschlechtlichen Person lassen sich eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuschreiben. Bei intergeschlechtlichen Personen ist dies nicht so. Sie besitzen weibliche und männliche biologische Geschlechtsmerkmale. Geschlechtsmerkmale können DNA (Chromosomen), Hormonhaushalt und vieles anderes sein.

* + :

Gendersternchen, Genderplus, Genderdoppelpunkt

Das Gendersternchen, Genderplus oder Genderdoppelpunkt wollen die Vielfalt von Gendern, Geschlecht und Identität umfassen. Z.B. mit Gäst*innen sollen nicht nur männliche und weibliche Personen angesprochen werden, sondern auch Personen, die sich zwischen diesen Geschlechtern befinden. Steht das Sternchen oder das Plus am Ende von LGBT / LGBTIAQ etc. wird damit zum Ausdruck gebracht, dass diese Abkürzungen nicht alle Möglichkeiten beinhalten und somit für noch mehr stehen kann.


Für uns ist die einzige richtige Schreibweise das Gendersternchen, denn es ist das von der LGBTIAQ+ Gemeinschaft selbstkreierte Symbol.


Egal für welches Symbol sich entschieden wird, für Sehbeeinträchtigte stellen alle Varianten ein Hindernis dar. Es wird  daher generell empfohlen, genderneutral (z.B. Lehrperson) zu formulieren.

LINKS FÜR UNSERE TEILNEHMENDEN

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ANGEBOTE FÜR JUNGE QUEERS

  • www.treff.lgbt
    treff.LGBT+ queere Jugendzentren in Buchs SG und Chur GR
    Treff, Beratung und Aufsuchende Arbeit zum Thema für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans Menschen und untergeschlechtliche Personen (bis 27 Jahren)
    Instagram: @queerejugendzentren
    TikTok: @treff.lgbtplus

  • www.queer-lexikon.net
    Online-Anlaufstelle für sexuelle, romantische und geschlechtliche Vielfalt

  • www.milchjugend.ch 
    Milchjugend - falschsexuelle Weltenqueere Jugendorganisation mit Treffs, Chatcommunity und dem falschsexualen Jugendmagazin Milchbuechli

Image by Trey Musk

BERATUNG RUND UMS THEMA QUEER/LGBTIAQ+

  • www.sozialwerk.lgbt
    sozialwerk.LGBT+ für queeres Leben
    Treffs und Veranstaltung in Chur GR und Buchs SG rund ums Thema Queer, Beratung für Menschen zum Thema LGBTIAQ+, Bindersammlung und vieles mehr!

  • www.du-bist-du.ch
    Du bist Du - Beratung von queeren Jugendlichen für queere Jugendliche

  • www.lgbtiq-helpline.ch
    LGBTIQ-Helpline - nationales Beratungstelefon & Hatecrimemeldestelle

TOOLS FÜR DEN UNTERRICHT:

Informationsmaterial:

Metoden:

Kurzfilme:

DVD/Stream vom Medienprojekt Wuppertal - für Schulen und Bildungsträger:

ANDERE BILDUNGSANGEBOTE

Auch im Bereich der Bildungsangebote Rund ums Thema queer gibt es verschieden Anbieterinnen. So gibt es auch die Möglichkeit Workshops bi der Aidshilfe Graubünden, Aidshilfe St. Gallen Appenzell oder ABQ zu buchen.

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GAY, HOMO, SCHWUCHTEL, SCHWUL, NO-HOMO

alles nur Jugendsprache?

Auf Schulplätzen, in Jugendräumen und co hört man sie immer wieder: queere Bezeichnungen, gemeint als Beleidigung und zur Denunzierung. Viele Lehrpersonen, Jugendarbeitende, Sozialarbeitende und co. fühlen sich nicht sicher genug um einzuschreiten oder tun diese verletzenden Worte als Jugendslang / Jugendsprache ab.


Das ist leider falsch!


Der einzelne Jugendliche weiss vielleicht nicht, warum er diese Beleidigung gewählt. Doch es ist der häufigste Grund warum queere Jugendliche sich in Schulen unwohl fühlen und von der Gesellschaft abgelehnt. Diese "Jugendsprache" sorgt für Depressionen bis hin zum Suizid. Und das gilt es zu verhindern! Tragen sie mit die Verantwortung, dass es jungen queeren Menschen in ihrer Institution gut geht! 


In der Schweiz sind Beleidigungen strafbar. Queeren Personen "Schwuchtel" hinterher zu rufen ist ein sexueller Übergriff! Daher ist es wichtig, dass alle Fachpersonen und Angestellten einer Einrichtung, Schule, Institution etc. immer reagieren. Weisen sie drauf hin, dass sie so ein Verhalten in ihrer Anwesenheit, auf dem Schulgelände oder im Jugendraum nicht dulden. "Ich will nicht, dass du andere Menschen mit diesem Wort beleidigst!" "Ich will nicht, dass du so redest!" Es lohnt sich, später das Fehlverhalten im Einzelgespräch mit den Jugendlichen zu thematisieren. Sie retten damit Leben und machen ihre Institution zu einem sicheren Ort für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen!


Im Jahr 2012 führte die Universität Cambridge eine Umfrage bei 1614 homosexuellen Jugendlichen durch. Aus den Befunden wurden Empfehlungen für Toleranz gegenüber Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aller sexuellen Orientierungen abgeleitet, welche eduQUEER übersetzt und an die Schweizer Verhältnisse angepasst hat.


Wir unterstützen sie gerne bei der Gestaltung eines queerfreundlichen Klimas!

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